FineCom Logistik & Fulfillment Wir Packen Weiter Coronamaske

Zusammen gegen Corona

01.04.2020, Plattling

  • textile Behelf-Schutzmasken
  • produziert in der Kleiderklinik
  • Zusammenarbeit mit dem Landkreis Deggendorf

Ausrüstung zum Schutz gegen Covid-19 fehlt weltweit. Viele deutsche Unternehmen haben schnell reagiert und ihre Produktion umgestellt. Auch die FineCom Kleiderklinik produziert ab sofort Mundschutzmasken. Wie es dazu kam, beantwortet der Geschäftsführer Franz S. Alt.

Herr Alt, Sie sind gerade an einem Ihrer Standorte in Plattling, ist das richtig?

„Ja, das ist richtig. Seit ein paar Wochen haben wir alle Mitarbeiter, die nicht dringend an den Standorten benötigt werden, ins Home Office geschickt. Meine Schwester Alexandra Alt, die den Standort Plattling leitet und ich sind aber vor Ort. Das ist uns wichtig. Wir haben schon im Februar erste Maßnahmen zum Schutz unserer Mitarbeiter umgesetzt. Dass die Infektionsrate in Europa so rapide und hoch ansteigt, damit haben wir nicht gerechnet. Umso besser, dass wir sofort aktiv geworden sind und eine Reihe präventiver Maßnahmen getroffen haben.“

Viele deutsche Unternehmen haben wegen der Krise umgestellt, Brauereien produzieren Alkohol für Desinfektionsmittel und Bekleidungsunternehmen stellen Schutzkleidung her. Sie sind ein Logistikunternehmen, das auf eCommerce Fulfillment spezialisiert ist, wieso haben Sie umgestellt?

„Teil der Maßnahmen waren und sind strikte Hygiene- und Abstandsregelungen an unseren Standorten. Dabei sind wir nur sehr schwer an Desinfektionsmittel gekommen – und es war teuer. Mund-Nasen-Schutzmasken waren gar nicht mehr verfügbar. Da habe ich das erste Mal an eigene Schutzmasken gedacht: Was eignet sich besser für die Herstellung, als unsere FineCom Kleiderklinik? Wir haben ja alles vor Ort, was zum Nähen und Herstellen von Textilien gebraucht wird – auch Personal! Wir wussten nur noch nicht, welche Anleitung und welche Stoffe sich für Schutzmasken eignen.“

Dann kam der Aufruf von Bayerns stellvertretendem Ministerpräsidenten.

„Ja, unsere Personalchefin hat den Aufruf von Hubert Aiwanger gesehen. Er hat geeigneten Stoff, eine Anleitung und Muster für die Herstellung von Behelf-Schutzmasken besorgt und jedem Landkreis in Bayern zur Verfügung gestellt. Sie hat umgehend bei der Stadt Deggendorf angerufen.“

Und Sie haben sofort Material für 5000 Masken bekommen.

„Das ist super, weil wir als Spezialist für Textilien in der Logistik zwar schon Erfahrung mit Medizintextilien haben – aber nicht ohne Standards Schutzmittel herstellen wollten. Mit einer offiziellen Anleitung und verifiziertem Stoff (Vliesstoff, zertifiziertes Maskenmaterial FFP 2/FFP 3 Qualität) für den einmaligen Gebrauch kann unser Team der Kleiderklinik jetzt loslegen. Für den Fall, dass unseren Näherinnen der Stoff ausgeht, haben wir unsere Kunden aus der Textilbranche kontaktiert. In der Kleiderklinik befinden sich viele hochwertige Stoffe von Ihnen, mit denen wir ursprünglich das Refurbishing für sie durchgeführt haben. Masken mit diesen Stoffen können nach einer speziellen Reinigung auch wiederverwendet werden.“

Wie geht es weiter?

„Es ist toll, viele bekannte Modellabels haben uns unverzüglich ihre Stoffe zur Verfügung gestellt. Da sind einige ausgefallene, bunte Muster dabei und ich freue mich ehrlich gesagt, dass neben Weiß auch Farbe ins Spiel kommt. Ich glaube Farbe tut uns gerade allen gut! Die ersten Masken mit dem Material des Landkreises gehen zurück an die Stadt Deggendorf. Mit weiteren Masken aus kundeneigenen Stoffen schützen wir unsere Mitarbeiter. Und wenn die Nachfrage weiterhin so groß ist, denken wir über einen Verkauf nach. Ich bin stolz, mit FineCom im Kampf gegen Corona produktiv beizutragen. Natürlich helfen wir uns mit den Schutzmasken auch selbst und sichern unsere Arbeitsplätze. Als Dienstleister für eCommerce Fulfillment und Logistik sind wir gerade stark gefragt. Trotzdem wissen wir nicht, ob die Warenströme nicht irgendwann abreißen. Und auch dafür möchten wir gewappnet sein.“

Hinweis: Es handelt sich hierbei um einen Behelf-Mund-Nasen-Schutz. Trotz offiziell staatlicher Anleitung entspricht er nicht dem genormten Mund-Nasen-Schutz und dient als Hilfsmittel.

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